Der im 43. Lebensjahr stehende Österreicher René Benko gehört zur Sorte gewinnender Mensch - betritt er den Raum, strahlt schnell die Sonne. Doch die Sonne wurde schon einst dem Ikarus der Antike zum Verhängnis, weil er selbiger zu nahe kam. Parallelen drängen sich dem kritischen Beobachter nun bei René Benko auf und könnten bei der anstehenden Anleiheemission der ihm wohl nahestehenden Signa-Gruppe über das Anlagevehikel Signa Prime Selection AG (SPS) über 300 Mio. Euro zu Tage treten. Die SPS wurde in Deutschland durch die Übernahme der desolaten Karstadt-Gruppe bekannt und ist etwa im Berliner KaDeWe engagiert. Ein Großteil der Signa-Gruppe-Immobilien ist von Hotels und Kaufhäusern gemietet – Branchen, die von Covid-19 und den Folgen stark getroffen sind. Zwar helfen hier und da Staatsgelder, die Löcher zu stopfen, doch scheint die Refinanzierungskraft der Gruppe gestört zu sein.